Eröffnung der Lichtinstallation "Nachtspur", 1. April 2023 um 20:30 Uhr
Berlin, 20.03.2023
Kreuzberg leuchtet auf – Eine Hommage an den Stadtteil und den öffentlichen Raum
Am 1. April 2023 wird die Lichtinstallation “Nachtspur” von SKIA Studio auf dem zukünftigen Testfeld des Reallabor Radbahn eröffnet. Ein Teilraum unter dem Kreuzberger Viadukt wird so zum Leuchten gebracht, bevor er Ende August im neuen Glanz erscheint und das Testfeld eröffnet wird.
Die Lichtinstallation des Künster:innenduos SKIA Studio aus Mainz wurde speziell für Reallabor Radbahn entworfen, um den Raum unter dem Viadukt zu reaktivieren und zu beleben. Die Installation zeigt durch horizontal verlaufende Lichtbahnen die Wegeführung der später unter dem Viadukt verlaufenden Radbahn. Sie erinnert damit an den beschwingten Bewegungsfluss der Radfahrer:innen und an den Rhythmus des belebten Stadtteils Kreuzberg. ‘“Nachtspur” ist eine bescheidene Hommage an eine rastlose Stadt, die jedes Jahr Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt anzieht und eine Vielfalt von Erfahrungen und Menschen beherbergt.’ so Anna Ruppert und Matías Ernstorfer von SKIA Studio.
Im Rahmen des Reallabor Radbahn und der Idee nachhaltiger Stadtentwicklung wird ein Teil des Lichts durch Generatoren erzeugt, die vom Treten der Bürger:innen auf Fahrrädern gespeist werden. Luise Flade vom Reallabor Radbahn fordert damit alle Interessierten zum Mitmachen auf: “Es sind alle Berliner:innen herzlich dazu eingeladen, in die Pedalen zu treten und so diesen brachliegenden Raum ihrer Stadt aktiv zu beleben!”
Die Idee der “Nachtspur” und technische Details
Die Kurven, die die Installation in den nächtlichen Raum zeichnen, beginnen als horizontale Linien, die den Ruhezustand eines Radfahrenden simulieren. Während sich die Installation auf ihren Mittelpunkt zubewegt, beginnen diese Kurven optisch zu schwingen, bis sie ihren Höhepunkt in der Mitte erreichen, direkt über den Fahrrädern, die ihre Energie liefern. Dieser Moment stellt den Zustand der maximalen Aktivität eines Radfahrenden dar. Am Ende der Lichtskulptur nimmt die Schwingung der Kurven ab, bis sie wieder die Horizontale erreicht. Auf diese Weise wird der Weg eines fahrenden Fahrrades durch die Intensität der Kurven der Installation dargestellt.
Die Installation besteht aus vier LED-Schläuchen von ca. 36 Metern Länge. Zur Befestigung dieser Schläuche wird eine leichte Stahlkonstruktion vom Viadukt abgehängt, die aus zwei zur Straße parallelen Rohren besteht. Auf diesen Rohren sind senkrechte 1,5 m lange Stäbe mit unterschiedlichen Drehgraden montiert, an deren Enden die Beleuchtung befestigt ist. Durch die unterschiedlichen Winkel der Stäbe entsteht ein geschwungenes Erscheinungsbild.
SKIA Studio waren die Gewinner des öffentlichen Wettbewerbs “Künstlerische Belebung der Radbahn Berlin”, der von Reallabor Radbahn 2021 ausgeschrieben war.
Zeitplan Eröffnung
Samstag, 1. April 2023
20:30 Begrüßung
20:45 Einführende Worte von Felix Weisbrich (Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes Friedrichshain-Kreuzberg), Anna Ruppert und Matías Ernstorfer (SKIA Studio) u.a.
21:00 Anstellen des Lichtes und Antreten der “Nachtspur” durch verschiedene Gäste
21:15 Empfang mit Getränken, Gesprächen und Musik
Veranstaltungsort
Auf dem Testfeld des Reallabor Radbahn unter dem Viadukt der U1, Skalitzer Straße / Oranienstraße
Pressematerial
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Boilerplate
Reallabor Radbahn denkt Stadtraum neu und möchte den weitestgehend vergessenen Raum unter dem denkmalgeschützten Hochbahn-Viadukt in Berlin Kreuzberg mit Leben füllen. Dieser soll vor dem Hintergrund dringlicher städtischer Herausforderungen wie der Verkehrswende und nachhaltiger Stadtentwicklung neu erleb- und buchstäblich erfahrbar gemacht werden. Seit Ende 2019 arbeitet Reallabor Radbahn daran, dieses Vorhaben in kleinem Maßstab auf einem Testfeld zwischen Görlitzer Bahnhof und Kottbusser Tor umzusetzen. Reallabor Radbahn wird im Rahmen des Bundesprogramms “Nationale Projekte des Städtebaus” vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gefördert.
Pressekontakt
Luise Flade | presse@radbahn.berlin | 0151-56341448
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