Geschichte der U-Bahn

Geschichte der U-Bahn

Die Geschichte Berlins erster unabhängiger Bahn (U-Bahn) ist höchst spannend. Über Jahre konkurrierten mit AEG und Siemens zwei Berliner Unternehmen um den Auftrag zum Bau der ersten Untergrund- bzw. Hochbahn.
Vorbilder waren damals bereits die Wuppertaler Schwebebahn, die Röhrenbahn in London sowie das New Yorker Hochbahnnetz. Schließlich setzte sich Siemens durch und erhielt den Auftrag, eine Hochbahn entlang der abgerissenen Berliner Zollmauer zu errichten. Nach dem Spatenstich 1896 wurde in nur zwei Jahren das Hochbahnviadukt errichtet. Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt Charlottenburg wurde beschlossen, in der Tauentzienstraße keine Hochbahn, sondern eine „Unterpflasterbahn” zu bauen und die Strecke bis zum Knie (dem heutigen Ernst-Reuter-Platz) zu führen. Nach Fertigstellung dieses Bauabschnitts verlief die Stammstrecke ab 1902 vom Ernst-Reuter-Platz bis zur Warschauer Brücke, wobei sie auch noch vom Gleisdreieck zum Potsdamer Platz führte.

Vorschlag Siemens & Halske (Hochbahn)

Sammlung Mauruszat
aus: Hochbahngesellschaft Berlin: Zur Eröffnung der Erweiterungslinie vom Spittelmarkt über den Alexanderplatz zur Schönhauser Allee, Berlin 1913

Vorschlag AEG (Röhrenbahn)

aus: Bousset, J.: Die Berliner U-Bahn, Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1935