Bahnhofstypologien entlang der Radbahn-Strecke

Zum Glück und gegen die Eintönigkeit im Stadtraum gibt es verschiedene Anordnungen von Bahnhöfen und im Besonderen von Zu- und Ausgängen zu und von den Bahnsteigen. Diese Vielfalt nimmt die Gestaltung der Radbahn gerne auf und entwickelt für verschiedene Bahnhofstypologien entsprechend eingepasste Gestaltungen der Verkehrsflächen.

Grundsätzlich stellt sich wieder dieselbe Frage wie bei einer Eingliederung einer Stadtbahn auf besonderem Bahnkörper, nämlich wie die Konflikte von Durchgangsverkehr und Begegnungen mit den Reisenden barrierefrei und komfortabel abgestimmt werden können.

Je nach Platzverhältnissen und ob die U-Bahn in Hoch- oder Tieflage, mittig oder seitlich im Straßenraum geführt wird, befinden sich die Zu- und Ausgänge auch gemischt als:
a) gemeinsame breite Treppen/Aufzüge in Mittellage, oder
b) getrennte Treppen/Aufzüge in Mittellage oder im Seitenbereich.
Dementsprechend muss die Radbahn vor allem so gelegt werden, dass Überschneidungen direkt im näheren Umfeld der Zu- und Ausgänge vermieden werden. Ein Nebeneinander und Durchdringen von Fuß- und Radverkehr ist aber in Berlin an sich keine Besonderheit, an vielen Kreuzungen befinden sich die Geh- und Radwege insbesondere an Ampeln direkt nebeneinander und die Aufstellbereiche vor Ampeln gehen häufig ineinander über. Viel wichtiger für die Sicherheit der zu Fuß Gehenden sind der Schutz und die Abtrennung vor dem schnell fahrenden Kfz- und Lkw-Verkehr, die aufgrund ihrer Bauart nicht bremsen oder ausweichen können, wenn unvermittelt aus der U-Bahn kommende Personen die Fahrbahn überqueren.